Der Wagen wurde im Jahr 1966 auf dem Genfer Automobilsalon vorgestellt und war eine der beachtenswertesten Interpretationen des Konzepts eines offenen italienischen Sportwagens. Pininfarina entwarf für den V12 4,4-Liter-Motor eine atemberaubende Karosserie, die zum Maßstab in der Luxussportwagenkategorie werden sollte. Der hohe Preis und das exklusive Image des Wagens bedeuteten, dass er nur für ein kleines Segment gedacht war, weshalb auch lediglich 14 Exemplare gefertigt wurden.
Das 4,4-Liter V12-Triebwerk verfügte über eine obenliegende Nockenwelle pro Zylinderreihe und trug die Werksbezeichnung 217B mit einem Gesamthubraum von 4.390 ccm, mit Bohrung und Hub von 81 respektive 71 mm, wobei die Zündkerzen außen am V-Block saßen. Es war mit drei Weber 40 DFI/4 Doppelvergasern sowie mit einer Doppelspule und hinter dem Motor montiertem Zünd-Verteiler-System ausgestattet. Die Leistung des Wagens wurde mit 320 PS angegeben. Der Motor war mit einem 5-Gang-Synchrongetriebe und mit der starren Hinterachse verbunden. Das Triebwerk basierte auf dem von Colombo entwickelten mit kurzem Motorblock, das schließlich verbessert wurde und in den Modellen 365 GTC/S und 365 GT 2+2 zum Einsatz kam.