Das Enzo-Ferrari-Museum in Modena hat seine mit Spannung erwartete neue Ausstellung eröffnet, die der Rolle der Supercars bei der Entwicklung der Marke gewidmet ist.
Das erste Modell, das als ‚Supercar‘ bezeichnet wurde, war 1984 der Ferrari GTO.
Dann kam der F40, der 1987 anlässlich des vierzigjährigen Jubiläums der Werksgründung entwickelt wurde. In jedem der nachfolgenden Jahrzehnte gesellte sich eine weitere einzigartige Kreation zu dieser exklusivsten aller limitierten Serien: F50, Enzo Ferrari, gefolgt vom LaFerrari, wobei jedes Auto die höchsten technologischen Standards der jeweiligen Epoche verkörperte.
Da sie nun alle in einer spektakulären Ausstellung vereint wurden, haben die Besucher die außergewöhnliche Gelegenheit, diese einzigartigen Meilensteine in der Entwicklung der Marke hautnah zu erleben. Die Supercar Limited Series war schon immer die Verkörperung der ursprünglichen Philosophie des Firmengründers, jedes neue Modell zum besten Auto seiner Zeit zu machen und damit einen Maßstab zu setzen, dem andere folgen sollten.
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„Die Ausstellung repräsentiert das, was Ferrari auszeichnet“, so Museumsdirektor Michele Pignatti Morano, „das unermüdliche Streben nach Perfektion und Innovation“.
Mehrere interaktive Konsolen bereichern das Besuchererlebnis zusätzlich. Durch einfaches Wischen mit dem Finger auf großen Flachbildschirmen erhält man Zugang zu verschiedenen Teilen des Ferrari-Archivs, von denen viele noch nie zuvor öffentlich zu sehen waren.
Technische Details vergangener Modelle, Rennaufnahmen aus früheren Jahrzehnten, Archivfotos aus den Anfängen der Fabrik und eine faszinierende persönliche Korrespondenz sorgen für eine bereichernde Lernerfahrung.
Die Ausstellung zeichnet die Geschichte der Supercars von Ferrari nach – sogar ein getarnter F80-Entwicklungsprototyp ist zu sehen
Zusätzliche, speziell auf Kinder zugeschnittene Funktionen sorgen dafür, dass auch die jüngsten Besucher ihren Spaß haben: Die maßstabsgetreuen Spielzeugmodelle weisen Druckknöpfe auf, um Informationstafeln zu aktivieren, altmodische Telefonhörer liefern Audioinhalte, und es gibt sogar ein klassisches Lenkrad für simuliertes Fahren.
Das neueste Supercar, der F80 aus diesem Jahr, wird auf einzigartige Weise präsentiert. „Eine getarnte ‚Mulotipo‘-Entwicklungsversion des F80 wird in den ersten Monaten der einjährigen Ausstellung zu sehen sein, gefolgt von einem ‚Prototipo‘ aus der späteren Entwicklungsphase“, erklärt Pignatti Morano. „Und dann kommt die fertige Version, das Supercar F80 selbst. Es handelt sich um eine Art rollende Präsentation, die zeigt, wie sich ein solches Auto während seiner Entstehung und Konstruktion entwickelt“.
Ausgestellt ist alles vom legendären F40 bis hin zu extrem seltenen FXX-Modellen
Weitere ausgestellte Modelle sind ein Ferrari FXX K, ein F40 LM, ein FXX, ein 126 CK und ein Ferrari 308 GTB.
Wie hochkarätig die jüngste Veranstaltung des Museums ist – sicherlich eine der größten Ferrari-Ausstellungen, die jemals auf der ganzen Welt stattgefunden haben –, zeigt schon das erste Modell, das der Besucher sieht, wenn er den futuristischen Ausstellungsraum betritt: ein Ferrari 250 GTO von 1962. Seine berühmte stromlinienförmige Schönheit macht ihn für viele zum ersten ‚Supercar‘ der Marke.