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Eine Tributfahrt auf der Strecke der Mille Miglia

20 maggio 2019

 

Vom ersten Rennen 1927 bis zum letzten - ausgetragen im Jahr 1957 - hat die Mille Miglia ihre Wettkampfphilosophie immer beibehalten: Das Rundstreckenrennen mit Start und Ziel in Brescia und Etappe in Rom sah die gleiche Startposition für alle Fahrer vor. Das Rennen war ein unmittelbarer Erfolg und eroberte die Herzen von Fans und Liebhabern im Sturm. So sehr, dass es ihm den Beinamen „das schönste Rennen der Welt“ einbrachte. Auch wenn das Rennen heute nicht mehr als Geschwindigkeitswettkampf, sondern als Zuverlässigkeitsfahrt ausgetragen wird, hat die Mille Miglia nichts an ihrer Faszination verloren. Zum einen aufgrund der Straßen und Landschaften, die durchfahren werden, zum anderen aufgrund der Flotte an teilnehmenden Autos - alle geeint von einem klaren, gemeinsamen Merkmal: Sie müssen vor 1957 produziert worden sein und müssen am Originalrennen teilgenommen haben (oder dafür angemeldet gewesen sein).

Die Ferraris haben in den goldenden Jahren der Mille Miglia erinnerungswürdige Erfolge verbucht, man denke nur an die beiden Dreifachsiege von 1956 und 1957, die Doppelsiege von 1949 und 1950, sowie die sechs aufeinanderfolgenden Siege zwischen 1948 und 1953. Seit 2010 organisiert das Haus des Cavallino Rampante zur Feier der acht Siege des Rennens aus Brescia - den letzten davon durch Piero Taruffi - das „Ferrari Tribute to Mille Miglia“. Damit soll auch den Kunden, die zwar kein historisches Modell besitzen, aber trotzdem gerne an der Gedenkfahrt teilnehmen möchten, die besondere Möglichkeit dazu gegeben werden. Auch dieses Jahr ist die Initiative bei den Liebhabern der Autos aus Maranello auf großes Interesse und Begeisterung gestoßen, die zu dieser Gelegenheit aus der ganzen Welt angereist sind.

Die Ausgabe von 2019, die am 15. Mai von Desenzano aus gestartet und am 18. Mai - wie es die Tradition will - in Brescia zu Ende gegangen ist, war als Fahrt mit vier Etappen angelegt - dieselben wie auch für die Autos bei der Mille Miglia. Bei der ersten Etappe bewegten sich die hundert an der Tributfahrt teilnehmenden Ferraris vom Ort am Gardasee in Richtung Cervia in Milano Marittima, wobei sie Mantua - die Stadt Tazio Nuvolaris -, Ferrara und Ravenna durchquerten. 

Bei der zweiten Etappe, die am 16. Mai stattfand, machte sich das Konvoi bereits um 5:15 Uhr in Richtung Hauptstadt auf, überquerte dabei den Zentralapennin und legte eine kurze Mittagspause in Fabriano ein. In Rom, wo die ersten Autos gegen 19:00 Uhr angekommen waren, fuhren die Teilnehmer in einer spektakulären Parade durchs Stadtzentrum. Das straff getimte Veranstaltungsprogramm sah die erneute Abfahrt mit Endziel Modena für freitags um 5:15 Uhr vor.

In der „Terra dei Motori“, dem Land der Motoren, wie das Automobilindustriegebiet der Emilia-Romagna auch genannt wird, legten die Ferraris auf dem Platz gegenüber der Accademia Militare di Modena - nur wenige Kilometer von ihrem Produktionswerk entfernt - einen Halt ein. Am Samstag, den 18. Mai um 6:30 Uhr brach das Konvoi dann zur letzten Etappe bis nach Brescia auf. Unter den Ferraris, die an der Tributfahrt teilgenommen haben, sind besonders ein 365 GTB4 Competizione und ein Dino 246 GTS aus dem Jahr 1972, sowie ein 512BBi aus dem Jahr 1981 und ein F40 aus dem Jahr 1990 hervorzuheben. Unter den Teilnehmern sind vor allem zwei Piloten der Ferrari Challenge Europa zu erwähnen: Der Debütant Frederik Espersen am Steuer eines 599 GTO und der Veteran Christian Overgaard am Steuer eines 488 Pista Piloti Ferrari.

20 maggio, 2019