ÜBER DIE OZEANE FLIEGEN

Vom Konzept zur Konstruktion macht Ferrari Hypersail rasche Fortschritte. Das Team hat sich zusammengefunden, die Bauarbeiten in der Werft sind im Gange, und Hypersail-Teamchef Giovanni Soldini ist bereit, das Ruder zu übernehmen. Drei Jahre, nachdem das Projekt grünes Licht bekommen hat, stehen aufregende Zeiten bevor.

Matteo Lanzavecchia, Chief Technology Officer des Unternehmens, erinnert sich an das allererste Hypersail-Treffen: „Zunächst mussten wir ein Team zusammenstellen, das über die für diese Art von Projekt erforderlichen Fähigkeiten verfügt. Nach und nach, und das ist vielleicht der wichtigste Part, mussten wir einen ständigen Know-how-Transfer von der Welt der Sportwagen in die Welt von Hypersail und – später – von der Welt von Hypersail in die Welt der Sportwagen gewährleisten.“

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Bei dem Projekt geht es nicht nur um Geschwindigkeit und Technologietransfer, sondern auch um Durchhaltevermögen: erfolgreich und sicher alle natürlichen und mechanischen Herausforderungen zu meistern, die sich der Besatzung in den Weg stellen, während das vollständig vom Wasser abgehobene Ungetüm buchstäblich über und durch den Ozean ‚fliegt‘. Die riesige Yacht – 30 Meter lang und 20 Meter breit – ist nämlich so konzipiert, dass sie auch den widrigsten Wetterbedingungen standhält. „Dieser Bootstyp zielt darauf ab, an Rennen teilzunehmen, die – aus automobiler Sicht – eher Langstreckenrennen wie den 24 Stunden von Lemans und der Paris-Dakar ähneln“, betont Marco Ribigini, Hypersail-Teamleiter. (Der Name des Bootes enthält nicht umsonst das Wort „Hyper“, wie in „Hypercar“...).

Bei Hypersail geht es vor allem darum, Grenzen auszureizen. „Ich glaube, das Ziel dieses Projekts ist es, etwas zu versuchen, das es noch nie gab, ‚das Herz über die Hürde zu werfen‘, wie wir im Italienischen sagen, wenn wir versuchen wollen, über unsere Grenzen hinauszugehen“, resümiert Soldini, der Steuermann diesen neuen Ferrari-Rennwagens.