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Ferraris Stars auf dem Genfer Autosalon

22 febbraio 2019

Chris Rees

Ferrari hat den Genfer Autosalon gewählt, um im Laufe der Jahre mehr als 40 brandneue Modelle zu lancieren. Wir blicken auf einige der bedeutendsten und spektakulärsten Debüts zurück


1953 - Ferrari 250 MM

Der allererste Ferrari, der beim Genfer Autosalon lanciert wurde, war ein wahrhaft glorreiches Modell. Der 250 MM basierte auf dem Ferrari 250 S Prototyp, der 1952 die Mille Miglia gewonnen hatte und im 1953 Produktionsmodell mit dem Beinamen "MM" nach dem berühmten Straßenrennen mündete. Mit dem neuen, von Gioachino Colombo entwickelten 3.0-Liter-V12-Motor wurde seine Leistung bei der Mille Miglia und vielen anderen Veranstaltungen getestet, wo er sich stets bewährte. Im Rampenlicht in Genua hat seine elegante Pininfarina Coupé-Karosserie neue Wege im Design beschritten.

1957 - Ferrari 250 GT Cabriolet

Grand Touring Cabriolets waren in Ferraris Katalog vor 1957 nicht aufgetaucht; sie waren Karosseriebauern wie Boano überlassen worden (der ein 250 GT Cabriolet auf dem Genfer Autosalon 1956 präsentierte). 1957 wurde in Genf dann vom 250 GT Cabriolet, für den Pininfarina verantwortlich zeichnete, eine neue Ära eingeläutet. Ihm wurde der "offizielle" Status als Ferrari-Modell zuerkannt. Klassisch elegant und wunderschön proportioniert, stellte er den Höhepunkt des raffinierten Stils in den 1950ern dar.

1984 - Ferrari GTO

Oberflächlich betrachtet, mag der beim Genfer Autosalon im März 1984 enthüllte GTO seinem Zeitgenossen Ferrari 308 geähnelt haben, aber sein elegant kurviges Exterieur verbarg das Tier, das in ihm schlummerte. Völlig zu Recht trug er das legendäre "GTO"-Schild und war ganz nahe dran an einem Straßenrennwagen, was durch die Verwendung von Leichtbau-Verbundwerkstoffen und der einstellbaren Federung betont wurde. Sein 2,8-Liter-Achtzylinder (der ihm inoffiziell das Präfix "288" eintrug) war ein Biturbo-Motor und lieferte 400 PS – außergewöhnlich für die damalige Zeit.

1994 - Ferrari F333 SP

Rennwagen werden normalerweise weit weg vom Glanz und Glamour der Automessen lanciert, aber der F333 SP war da eine Ausnahme. Der allerletzte in der Reihe der Closed Wheel-Rennwagen von Ferrari wurde 1994 in Genf gezeigt. Innerhalb von 12 Monaten hatte der Wagen vom Genfer Messestand bei den 12 Stunden von Sebring triumphiert. Während seiner Rennkarriere, die aus sage und schreibe 47 internationalen Siegen und 12 Meisterschaften bestand, wurde der F333 SP geradezu von Siegesgirlanden überhäuft. Der Höhepunkt war zweifellos der Sieg bei den 24 Stunden von Daytona 1998.

1995 - Ferrari F50

Wie könnte Ferrari seinen 50. Geburtstag besser feiern, als mit der Herstellung des höchst begehrenswerten F50? So kam der F50 ein bisschen vor dem goldenen 50er, als er auf dem Genfer Autosalon 1995 enthüllt wurde. Er war mit F1-artiger Konstruktion, Materialien und Aerodynamik jener von Ferrari gefertigte Wagen, der einem Formel 1-Rennwagen mit Straßenzulassung am ähnlichsten war. Seine absolut Hardcore-Spezifikation verzichtete auf Servolenkung und Bremskraftverstärker, während sein V12-Motor mit 520 PS für unvergleichliche Leistung sorgte.

1999 - Ferrari 360 Modena

Eine neue Ära für Ferrari V8-Berlinettas mit Mittelmotor kam beim Genfer Autosalon 1999 mit dem 360 Modena. Es war der erste Ferrari, bei dem die wichtigsten Bauteile – Chassis, Karosserie und Federung – zur Gänze aus Aluminium bestanden. Genf wurde dann als Ort für den Launch von 360 Spider (2000) und 360 Challenge Stradale (2003) ausgewählt.

2013 - LaFerrari

2013 wurde in Genf Ferraris allererstes Hybrid-Auto lanciert. Und was für eine spektakuläre Maschine der LaFerrari war: Sein 963 PS Benzin-/Elektromotor war der leistungsfähigste in einem Ferrari Straßenwagen und seine F1-inspirierte Technologie machte ihn zum modernsten – und begehrenswertesten – Supercar.

2018 - Ferrari 488 Pista

Nach dem Debüt des 488 GTB in Genf 2015 wählte Ferrari erneut die Schweizer Automesse, um sein neuestes "Sonderserien"-Auto, den 488 Pista, zu enthüllen. Mit seinem V8-Turbomotor mit 720 PS, speziellen leichtgewichtigen Teilen und einer von der Formel 1 abgeleiteten Aerodynamik kommt er als Ferrari mit Straßenspezifikation dem Fahrgefühl eines reinen Rennmodells am nächsten.

22 febbraio, 2019