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Ferrari: Der Weg bis 2030
Ferrari hat seinen strategischen Plan für 2030 präsentiert und im Rahmen des jüngsten Capital Markets Day in Maranello seine Position für die nächsten fünf Jahre dargelegt. „Ferraris einzigartige Positionierung liegt an der Schnittstelle von Tradition, Technologie und Rennsport“, so der CEO des Unternehmens, Benedetto Vigna. „Einzigartigkeit, Technologieneutralität, Produktionsflexibilität und Kundenorientierung bilden den roten Faden zwischen dem neuen Plan und dem Plan für 2022–2026, der nun in die Endphase geht und zugleich mit den künftigen Verbindlichkeiten absolut übereinstimmt.“
Engagement und Beständigkeit sind hier zwei Schlüsselbegriffe, wie auch der Vorsitzende John Elkann hervorhob: „Ich sage Ihnen Folgendes: Engagement ist die Kraft, die Ferrari voranbringt. Engagement für unsere Leute, Engagement für Italien und Engagement für die Einzigartigkeit.“
Seit 2022 hat das Unternehmen 14 Modelle auf den Markt gebracht und bereitet sich darauf vor, bis 2030 durchschnittlich vier neue Modelle pro Jahr auf den Markt zu bringen. Das wohl bedeutendste unter ihnen ist der Ferrari Elettrica, ein „Kategorie-Buster“ mit einem höchst fortschrittlichen, komplett neuen Fahrgestell und Antriebsstrang. Die strategischen Komponenten für das erste vollelektrische Auto von Ferrari sind alle urheberrechtlich geschützt und werden im eigenen Haus produziert. Dieses Engagement für neue Technologien wird durch die Anzahl der Patente untermauert, die Ferrari für das neue Auto angemeldet hat.
Zusätzlich hat das Unternehmen bestätigt, dass es weiterhin in V6-, V8- und V12-Verbrennungsmotoren investieren wird. Konkret lautet die Prognose, dass die Modellpalette des Jahres 2030 zu 40 Prozent aus reinen Verbrennungsmotoren, zu 40 Prozent aus Hybrid- und zu 20 Prozent aus Elektrofahrzeugen bestehen wird. „Wir möchten sicherstellen, dass wir uns für das einsetzen, was wir liefern können, und zwar auf kluge und respektvolle Weise allen Beteiligten gegenüber“, erklärte Vigna. „Aber wir haben die Verantwortung, der Welt zu zeigen, dass wir uns jede Technologie zunutze machen können. Ferrari muss immer innovativ sein.“
Und weiter: „Unsere Bandbreite mit einem großen Portfolio an Modellen, die auf jeden Bedarf zugeschnitten sind, bleibt ein Wettbewerbsvorteil. Sie ermöglicht uns, eine horizontale Produktdiversifizierungsstrategie zu verfolgen, bei der jedes Modell in begrenzter Stückzahl produziert wird, um die Exklusivität zu wahren.“
CEO Benedetto Vigna stellt beim Capital Markets Day Ferraris Vision für 2030 vor
Der Fokus auf Personalisierung stellt sicher, dass jedes produzierte Auto wirklich einzigartig ist. So ist „Einzigartigkeit“ ein weiterer Schlüsselbegriff. Um die Essenz von Maranello auch auf geografisch weit entfernte Märkte zu bringen, sollen im Jahr 2027 neue Tailor Made-Zentren in Tokio und Los Angeles eröffnet werden. Gleichzeitig sorgt eine aufgefrischte Corporate Identity dafür, dass die Händlerbetriebe von Ferrari-Partnern die richtige Umgebung für Besucher bereitstellen.
Einzementiert ist bei Ferrari auch das langfristige Engagement, auf den Rennstrecken dieser Welt zu triumphieren und auf neueste Spitzentechnologien und bahnbrechendes Design zu setzen.
Vigna bekräftigte außerdem den Einsatz Ferraris für die Dekarbonisierung mit dem Plan, die Scope 1- und Scope 2-Emissionen bis 2030 um „mindestens 90 Prozent“ zu reduzieren.
Im Bereich Lifestyle liegt das Augenmerk weiterhin auf der Bekanntmachung der Marke und der Begeisterung der Ferrari-Community und -Fans. Das Jahr 2026 wird mit der Eröffnung von zwei Flagship-Stores in der Bond Street in London sowie in Soho in New York in die Geschichte eingehen.
Besonders erwähnenswert ist überdies ein neues Bildungsprojekt namens M-Tech Alfredo Ferrari, das von der Fondazione Agnelli und der Ferrari Foundation gemeinsam getragen wird, um der nächsten Generation von Techniker und Ingenieuren Möglichkeiten der Ausbildung und Inspiration zu eröffnen, die Innovationen in der Automobilindustrie weltweit vorantreiben werden.